Knochenrauch lief etwas schneller als sie der Felsenkette näher kamen, als er sie sah, war er nicht mehr zu halten. Wie damals lief er los über den Harten, spröden und unebenen Boden. Seinen Pfoten machte es nichts aus, er war oft hier gewesen, war oft hier herum gerasst und hatte sich oft die Pfoten verletzt. Er fuhr die Krallen aus und bremste so ab, sand wirbelte etwas auf, er drehte sich zu Taubennacht siehst du, unser Alter Ort, so wie wir ihn damals verlassen haben. Oder fast so wie wir es verlassen haben. Mit langsameren schritten lief er wieder zu Taubennacht, lehnte seinen Kopf leicht gegen den ihren, ließ sie so in seine Augen blicken, wo er in die ihren sehen konnte. Lass uns Jagen, irgendwas wird es hier geben, mhm. Seine Stimme klang wie schwerer samt, gleichzeitig aber auch rau und leicht kühl.
Gast Gast
Thema: Re: Felskette Mo Apr 21, 2014 3:41 am
cf: Sandclan Lager
Taubennacht folgte dem Kater, doch als dieser schneller wurde, als sie dem alten Kindheitsort näher kamen, konnte sie mit ihrem mittelschnellem Schritt nicht mithalten und setzte sich einfach hin. Erst als der Kater zurück kam, stand sie wieder auf. Er lehnte seinen Kopf sanft an ihren, sie musste sich zuerst zusammenreißen, nicht zurück zu weichen, doch dann wollte sie schon garnicht mehr weg. Sie lächelte kurz und drückte ihren Kopf von unten gegen sein Kinn und schnurrte dabei leicht, ehe sie nickte und damit die gemeinsame Jagt einwilligte. Sie sah sich nach Beute um, machte sich keine Sorgen mehr, dass der Kater über sie herfallen würde & konzentrierte sich alleinig auf die Beute. Die Luft schien kurz zu gefrieren, als eine Maus von einem kleinem Felsvorsprung fielm aufquikte und Taubennachts Aufmerksamkeit sofort auf sich zog. Es war eine dünne Felsmaus, doch für eine magere Kätzin wie Taubennacht, die sowieso nicht viel fraß, wäre es eine gute Mahlzeit, also fuhr sie ihre Krallen ein und schlich sich leise, doch mit schnellen Schritten an die Maus an. Diese schien Geruchsblind zu sein, denn nun saß Taubennacht ihr schon quasi im Nacken und die Maus blieb seelenruhig da sitzen und putze sich ihre Gesicht. Sie fuhr ihre Krallen aus und riss der Maus damit die Seite auf, die in wneigen Sekunden starb. Es tat der schneeweißen Kätzin schon fast leid, ein so hilfloses Wesen wie die Maus getötet zu haben. Als sie da so vor Taubennacht saß und sich friedlich putzte, wirkte sie vom Herzen her rein wie das Wasser. Sie nahm die Maus und sah sich nach einer kleinen Höle um, die es hier ab und zu gab. Sie fand tatsächlich eine, sah einmal zurück zu Knochenrauch und trabte dann zur Höhle, in die sie sich dann reinlegte und wartete, dass auch der Kater etwas gefangen hatte.
Knochenrauch beobachtete erst seelenruhig die Kätzin wie sie Jagte und legte bei der Sanften Methode den Kopf schief, naja sie war eine Clankatze und jagte auch so, er war ein Streuner und jagte auf seiner Art, dennoch kam ihm diese sanfte Art suspekt vor. Naja ihn sollte es eigentlich nicht stören. Tief hollte er luft, drückte sich näher auf den Boden, die ohren gespitzt, die Nase zog jeden Geruch ein, er hatte sich sein Leben lang drauf eingestellt das er nur ein Auge hatte und das es ihm nicht viel half , so musste er seinen ganzen Körper nutzen, jeden Faser, damit das zweite Auge ersetzt wurde. Die Beine des Katers waren angespannt, bereit zum rennen oder zum sprung, das Maul wurde leicht geöffnet als er seine Beute sah, eine Maus, fett, vollgefressen, perfekt. Ein fauchen verlies sein Maul, wie ein Hässchen sprang seine Beute auf. Doch das war sein Reiz, schnell jagte er hinterher, ein Schwarzer Schemen, bis er die Maus im Maul trug, tot und bereit zum verschlingen. Mit langsamen und bequemen schritten lief er zu Taubennacht und legte sich hin.
Gast Gast
Thema: Re: Felskette Mo Apr 21, 2014 4:05 am
Taubennacht lächelte Knochenrauch zu, als dieser ebenfalls eine Maus gefangen hatte. Seine Maus war dick und fett & er hatte sie um einiges brutaler gefangen als die Kätzin ihr mageres Ding. Wer versichert mir eigentlich... dass er mich nicht auch irgendwann so töten wird? schallte eine Frage ungewollt in ihrem Kopf umher, sofort fletschte sie innerlich die Zähne sich selbst gegenüber. Unsere Freundschaft! beantwortete sie sich die Frage selbst und biss nun in ihre Maus . Es war mehr Haut und Knochen als Fleisch da, doch das störte sie nicht. Nein, im Gegensatz, es war perfekt für sie. Sie fraß langsam, so wie sie es immer tat und schluckte jeden Bissen bedächtig runter. Sie gähnte kurz, schob die wenigen Reste, an denen noch Fleisch hang, beiseite und lehnte sich gegen den Kater an ihrer Seite. Ihren Kopf legte sie auf seine Schulter und schloss die Augen. Jegliche Scheu oder Angst vor ihm war weg. Wie vom Winde verweht. Ihr gefiel es, lange hatte sie sich nichtmehr so wohl gefühlt. Lange konnte sie nichtmehr einfach so liegen, ohne an einen Selbstmord zu denken, so lange, doch nun war es ihr wieder möglich. Dank Knochenrauch. Dank einem Kater, der sich ihr langsam, mit dem richtigem Tempo genähert hatte.
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